DEMOKRATISCH – LINKS

                      KRITISCHE INTERNET-ZEITUNG

RENTENANGST

Archiv für Januar 21st, 2015

Nur eine linke Protestpartei

Erstellt von Redaktion am 21. Januar 2015

Gysis Krise

Die Klausurtagung der Linken scheint doch wohl mehr als eine Art Geheimtreffen der Fraktion durchgeführt worden zu sein, denn außer einer Pressekonferenz auf der wenig Neues verbreitet wurde dringt sehr wenig nach draußen. Na vielleicht möchte man die Partei zuerst mit den sensationellen Neuerungen überraschen. Wir können aber sicher sein in den nächsten Tagen von einigen der schwatzhaften SpaßpolitikerInnen mehr Informationen zu bekommen.

Seit Jahren bekannte Ideen möchte man nun ausbauen, und da stellt sich unwillkürlich die Anfrage ob denn bislang abgebaut wurde?  Sieben Themenfelder wie Leih- und Werksverträge, Schulen, Pflege, soziale Energiewende, Hartz 4, Rente mit 67 und Auslandseinsätze der Bundeswehr. Das waren sie auch schon – die geistigen Ergüsse einer Klausurtagung. Nichts Neues von der Front, wie seit rund 10 Jahren gewohnt.

Als Fehler wird nun aus dem Jahr 2009 erkannt, damals die SPD nicht in der Opposition gesehen zu haben. Dort wären die Weichen falsch gestellt worden.Vielleicht aber wird nun – sechs Jahre später registriert das sich die SPD wieder in der Regierung befindet? Wer weiß das schon? Denn jetzt möchten sie sich auch den gut Verdienenden und höher Gebildeten zuwenden. Den eigenen Funktionären also, immerhin etwas, da die Ränder lange abhandengekommen sind. Richtig, gut Verdienende und Gebildete sind doch auch in der AfD, oder?

So begibt sich eine Rentnerpartei auf die Suche nach neuen Wählerschichten da sie erkannt hat, die Vergraulten endgültig verloren zu haben? Eine Umfrage in Sachsen soll neulich ergeben haben dass die Partei Probleme wohl aufrufen aber nicht lösen kann. So geht die Suche nach neuen Wegen also weiter und es wird dem Mittelstand schon einmal verklickert dass sowohl für höhere Löhne als auch für eine Eingrenzung der Bankenallmacht gestritten wird. Na, ob hier wohl der richtige Pfad zu mehr Glaubwürdigkeit in der Öffentlichkeit betreten wurde, oder verliert man jetzt die letzten Gläubigen auch noch?

Ja, wenn es gelingen würde die Dummschwätzer des Ultralinken Flügel mit all ihren Stasi und Diktatoren Abhängigkeiten loszuwerden. Das wäre aber wohl noch zu viel der Forderungen. Nur solange eine Wagenknecht oder auch Gehrcke ihre Politik der Selbstinszenierung nicht unterlassen können, wird das wohl alles nichts. Diese lassen den Friedenswinter nicht los, während sich die Anderen für ähnlich klingenden Argumente von Pegida nicht erwärmen mögen.

Selbst der laute internationale Ruf nach ursprünglich Linken Thesen vermag diese Partei nicht aus ihrer Lethargie aufzuwecken. Zuviel an Substanz wurde in den letzten Jahren nahezu fahrlässig vergeben.

So berichtet denn auch die Abgeordnete Halina Wawziniak von denunziatorischer Kommunikation aus den eigenen Reihen und spricht auf ein Papier von Wolfgang Gehrcke an. Sehr mutig von einem Mitglied der Partei welches hier Themen kritisiert wofür Andere lange zuvor bereits aus der Partei ausgeschlossen wurden. Noch so eine Auffälligkeit, da werden die Satiren von „Charlie Hebdo“ völlig zu Recht lauthals verteidigt, während Satire Schreiber gegen die Linke, mit genau dieser Argumentation aus der Partei verwiesen wurden. Auch eine ganz spezielle Art von linker Gerechtigkeit. Nur gut das der Öffentlichkeit solche Vorgänge verborgen bleiben?

Gysis Krise

Nicht nur, dass die Linkspartei ständig streitet. Ihr fehlen auch Konzepte und Ideen – und ihr laufen Wähler davon. Wie soll sie da Oppositionsführer bleiben?

Es war ein reichlich uninspirierter Auftritt des Fraktionsvorsitzenden der größten Oppositionspartei im Bundestag: Gregor Gysi, soeben aus der Neujahrsklausur seiner Abgeordneten gehuscht, verlas er den Journalisten ein längliches Punkte-Papier. Mit diesen Ideen werde man die „Oppositionsführerrolle ausbauen“, sagte Gysi. Was folgte, wirkte nicht wirklich knackig.

Die Linkspartei fordert weiterhin gute Löhne, weniger Befristungen, soziale Wohnungen. Sie will, dass Reiche mehr Steuern zahlen. All dies wird sie mit ihren 64 Mandaten niemals umsetzen können gegen die übermächtige große Koalition mit ihren 504 Abgeordneten. Die Linke will sich dem Protest gegen das Freihandelsabkommen mit den USA und die geplanten privaten Schiedsgerichte anschließen. Das hat allerdings schon der politische Mitbewerber als Mobilisierungsthema erkannt: Die Grünen machten damit Europawahlkampf und bis in die Regierungspartei SPD hinein formuliert sich Widerstand.

Quelle: Die Zeit >>>>> weiterlesen

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Fotoquelle: Blogsport

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Die Linke und der Liberalismus

Erstellt von Redaktion am 21. Januar 2015

Sind Katja, Gesine und Sahra irgendwann vom Wickeltisch gefallen?

Es werden sicher in der nächsten Zeit viele verschiedene Erklärungen für die Vorfälle der letzten Zeit verbreitet werden. Nur große Einigkeit wird vorhanden sein, dass die BürgerInnen Ihre Enttäuschung über die Entwicklung der Linken zum Ausdruck bringen werden. Selbst die Arroganz der Herrschenden in den letzten Tagen regten kaum zu Widersprüche auf. Die Linken  haben sich in den letzten Jahren nicht gerade als Hilfe für die Bevölkerung, sondern eher als angepasster Hemmschuh erwiesen, da Sie als Opposition eine gähnende Leere verbreiten.

Wie Kleinkinder, welche ab und an vom Wickeltisch gefallen sind werden dem Bürger nahezu tagtäglich leere Forderungen in die Hirne geblasen. Seit bestehen der Partei fast unverändert und dieses speziell von einer Kaste welche hinterher immer genau dass macht was sie zuvor selbst an den Pranger stellen. So wird Demokratie gefordert, wo zuvor Manipulationen geliefert wurden. Es werden nicht nur Bürger sondern auch missliebig gewordene GenossInnen aus den eigenen Reihen verunglimpft und dergleichen Vorgehen als Linke Politik verbreitet. Der Wähler wird hier permanent für Dumm verkauft.

Das Windeldreirad wird die Anfahrt zu den Parteitagen erleichtern

So fordert der Philosoph Zizek auch eine neue Kultur in der Linken und bescheinigt mit seinen Aussagen genau die Stimmung welche in der Bevölkerung ankommt wenn über die Linken geredet wird. Ein wirrer Haufen Dilettanten. Opposition, eine in der Politik sehr einfache Zeit welche für gewöhnlich dazu benutzt wird neue Strategien und Ideen zu entwickeln. In der Linken wird hier der Eindruck erweckt das ihre  Babys alle Ideen, außer den übernommenen Altlasten wie Sozialismus und Kommunismus schon zu Windelzeiten in die Gleichen entsorgt haben.

„Konservative haben keine Angst,
zuzugeben, dass wir uns in einer Sackgasse befinden“

INTERVIEW SLAWOMIR SIERAKOWSKI

FUNDAMENTALISMUS Der slowenische Philosoph Slavoj Zizek über die Morde von Paris, die Ablehnung der Biomacht durch das Isis-Kalifat und die Bequemlichkeit gegenseitiger zivilisierter Toleranz

taz: Herr Zizek, in Ihrer Stellungnahme zu den Morden in Paris im New Statesman haben Sie Ihre Solidarität mit Charlie Hebdo zum Ausdruck gebracht. Wie sehen Sie die weltweiten Solidaritätsbekundungen?

Slavoj Zizek: Das Pathos der umfassenden Solidarität, das sich nach den Pariser Morden explosionsartig ausbreitete, endete am 11. Januar im heuchlerischen Spektakel der Politiker aus der ganzen Welt, die sich an den Händen hielten. Die wahre Charlie-Hebdo-Geste wäre gewesen, auf dem Titel der Ausgabe von letztem Mittwoch eine Karikatur zu bringen, die sich spöttisch zeigt gegenüber diesem Ereignis: Netanjahu und Abbas oder Lawrow und Cameron und andere Paare, die sich leidenschaftlich umarmen und küssen, während sie hinter ihren Rücken die Messer wetzen.

Sie haben geschrieben, die muslimischen Terroristen seien bloß verunsicherte Fundamentalisten, weil sie sich ständig durch den Spiegel, der den Westen ihnen vorhält, wahrnehmen. Wahre Fundamentalisten wie etwa die Amischen in den USA würden einfach den Westen und seine Karikaturen ignorieren. Was, wenn gar nicht der Fundamentalismus hinter dem Terror stünde? Glauben Sie, dass es um das Fehlen eines transzendentalen Sinnes in der postideologischen Welt geht?

Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen

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Fotoquelle: Wikipedia

oben –

Urheber National Media Museum from UK
Genehmigung
(Weiternutzung dieser Datei)
National Media Museum @ Flickr Commons

Dreirad – Urheber Kristin Vollmer|www-meine-geschenkidee.eu

Diese Datei ist unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung 3.0 nicht portiert“ lizenziert.

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DL – Tagesticker 21.01.15

Erstellt von Redaktion am 21. Januar 2015

Direkt eingeflogen mit unserem Hubschrappschrapp

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1.) Im Sound der Metropolen

Der Papst mag es peppig. So mancher in der Kurie ergraute Prälat, so manche Ordensschwester dürften sanft errötet sein angesichts seiner Ansage, die Schäfchen der Kirche sollten sich nicht „wie Kaninchen vermehren“.

TAZ

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2.) Der Sprit muss wieder teuer werden!

Also so langsam reicht es mal mit den Sprit-Preisen. Die fallen derzeit schneller als Andy Möller in seinen besten Zeiten. Nur noch knapp Einszwanzig für den Liter Super – is‘ ja wohl ein Witz.

Saarbrücker Zeitung

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3.) Ein Land zwischen religiöser Strenge und Finanzkraft

(Ein Land für Anschleimende –  Merkelland )

Der Fall des Bloggers Raif Badawi wirft ein Schlaglicht auf Saudi-Arabien – ein Land, in dem die Menschenrechte im Namen des Wahabismus, der saudischen Staatsreligion, systematisch missachtet werden. Bislang reagiert der Westen eher zögerlich.

Der Tagesspiegel

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4.) Gewalt statt Hilfe

Die Weltbank soll an der Zwangsumsiedlung indigener Völker in Äthiopien beteiligt gewesen sein. Mitglieder des Volkes der Anuak beschuldigen Beamte, die von Entwicklungshilfe-Geldern bezahlt worden, sie geschlagen und verhaftet zu haben.

Sueddeutsche

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5.) Pegida-Ableger will Zehntausende in Leipzig

auf die Straße bringen

Nach dem Demonstrationsverbot in Dresden wegen einer Terrordrohung gegen Pegida wollen die Islamkritiker nun in Leipzig Zehntausende Anhänger auf die Straße bringen.

Freie Presse

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6.) Einer, der an die Macht des Wortes glaubt

( Ein Antigauckler – Antischleimer also )

Frank Richter, Direktor der Landeszentrale für politische Bildung in Sachsen, steht in der Kritik, weil er Pegida ein Gesprächsangebot gemacht hat. Sein Lebenslauf zeigt, was ihn antreibt: Während andere in die Politik gingen, um Karriere zu machen, blieb Richter Jugendseelsorger und Pfarrer im Erzgebirge.

Sueddeutsche

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Der, Die, Das – Letzte vom Tag

ALLES UNTER KONTROLLE:

7.) PAPST JETZT COITUS – INTERRUPTUS-EXPERTE

Wer hübsch rumkommt in der Welt, hat hübsch was zum Schnacken – so verhält es sich auch beim aktuellen Pontifex maximus. Nicht nur dass der von seinem just beendeten Philippinentrip vermeldete, dass zu wenige Frauen um ihn gewesen seien.

TAZ

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Hinweise und Anregungen nehmen wir gerne entgegen

Treu unserem Motto: Es gibt keine schlechte Presse, sondern nur unkritische Leser

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