DEMOKRATISCH – LINKS

                      KRITISCHE INTERNET-ZEITUNG

RENTENANGST

Archiv für November 10th, 2014

Bahnanlagen sabotiert!

Erstellt von Redaktion am 10. November 2014

Bahnanlagen sabotiert!

An Ihren Taten sollte man sich messen lassen und weniger an den Namen Ihrer Parteien oder Institutionen. Was wir hier lesen ist ein Bekenntnisschreiben zur Ausübung von Gewalt. Ich betonen ausdrücklich – „Linker Gewalt“. Vielleicht ein Anlass ab heute nicht mehr zwischen „Links“ und „Rechts“ zu unterscheiden sondern einfach das Wort Gewalt zu nutzen?

Hier in diesen Fall haben wir es mit einer vorsätzlichen Zerstörung von Allgemeingut zu tun und wir von DL lehnen  diese Art des Meinungsaustausch grundsätzlich ab. Egal von wem auch immer sie ausgehen mag. Aussagen von Politikern egal welcher Couleur sind uns bislang nicht bekannt.

Bahnanlagen sabotiert!

Verfasst von: Autonome Gruppen. Verfasst am: 08.11.2014 – 10:05. Geschehen am: Samstag, 08. November 2014. Kommentare: 53

In der Nacht auf dem 8. November haben wir an mehreren Orten das Streckennetz der deutschen Bahn sabotiert, mit dem Ziel dieses zu stören und dem Konzern wirtschaftlichen Schaden zuzufügen. Unbeteiligte wurden durch unsere Aktion nicht gefährdet.

Das Verhältnis militanter Umweltaktist_innen zu DB ist unseres Erachtens der Öffentlichkeit bekannt und in der Vergangenheit hinlänglich durch Genoss_innen begründet worden. Gleiches gilt wohl für den sogenannten „Atomausstieg“. Daher sparen wir uns heute den investigativen Teil und kommen gleich zum Punkt:

Wir gedenken mit dieser Aktion dem französischen anti-Atom Aktivisten Sebastién Briat, der vor 10 Jahren am 7. November 2004 beim Versuch einen Castortransport von la Hague nach Gorleben mit einer Ankettaktion zu blockieren von einer Lok erfasst wurde und starb.

Sebasiéns Entscheidung Widerstand zu leisten war richtig, mutig und konsequent; sein Tod hingegen vollkommen sinnlos. Eine die Bewegung die das Leben liebt und bereit ist dafür zu kämpfen, braucht keine Held_innen und Märthyrer_innen. Sebastién starb nicht für seine Überzeugung, er wurde gewaltsam aus dem Leben gerissen. Ein vermeidbarer „Unfall“, verschuldet von den politisch und wirtschaftlich verantwortlichen und Ihrer bezahlten Söldnerbanden. Genau so billigend in Kauf genommen, wir der potentielle Tod von Millionen den täglich der „Normalbetrieb“ des atomaren Wahnsinns bedeutet.

Der Kampf gegen die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen wird weitergehen. Egal ob gegen Herrschafts- und Vernichtungstechnologie, den kapitalistischen Raubbau an unseren Planeten, oder sinnlose Bauprojekte wie dem internationalen Großflughafen bei Nantes (ZAD), oder den Staudammbau in Südfrankreich, wo vorletzte Woche bei Auseinandersetzungen am Bauzaun der Aktivist Rémi  Fraisse von einer Polizeigranate getötet wurde. So sind wir mit dem Herzen auch bei denen, deren Trauer und Wut über den gewaltsamen Tod Rémis dieser Tage auf den Straßen Frankreichs explodiert!

Für die Freiheit und das Leben!

Unser Widerstand kennt keine Grenzen!

Notre Résistance ne connait pas de frontière!

Quelle: linksunten.indymedia.org

This work is licensed under a Attribution Non-commercial Share Alike Creative Commons license

—————————-

Fotoquelle: Wikpedia

Author S. Terfloth. Original uploader was Sese Ingolstadt at de.wikipedia
Permission
(Reusing this file)
CC-BY-SA-2.0-DE.

Abgelegt unter Bremen, Kriminelles, P. DIE LINKE, Überregional | 5 Kommentare »

Presse und Prestige

Erstellt von Redaktion am 10. November 2014

Die Presse sollte ihr Verhälnis zu den Politikern kritischer hinterfragen! Sie hat nicht den Auftrag Könige zu krönen

von Serge Halimi

Vor einem Jahr versuchte die Tageszeitung Libération ihren schwächelnden Verkauf mit folgendem Slogan wieder in Fahrt zu bringen: „Wenn alles schnell geht, gibt’s nur eine Lösung: noch schneller sein.“ Das ging offensichtlich nach hinten los. Ein Jahr später sind die Verkaufszahlen noch weiter in den Keller gesunken, über ein Drittel der Stellen soll gestrichen werden, und die Restredaktion darf noch mehr sogenannte Inhalte produzieren. Wer mit dem Gedanken spielen sollte, Widerstand zu leisten, wird vom neuen Geschäftsführer Pierre Fraidenraich unmissverständlich gewarnt: „Es müssen Opfer erbracht werden. Das habe ich nie geleugnet. Entweder das oder der Tod.“  Es wird wohl auf das eine und das andere hinauslaufen.

Es gibt wahrlich Schlimmeres als die Agonie einer kleinen Zeitung. Und doch führt uns diese Geschichte zwei charakteristische Phänomene vor Augen: Herausgeber, die weder an die wirtschaftliche Zukunft noch an den demokratischen Auftrag ihres Presseerzeugnisses glauben, und eine linke Regierung, die nichts anderes tut, als den Geschäftssinn ihrer Gegner zu imitieren. Da die Libération das Sprachrohr von Staatspräsident François Hollande ist, hat sie nun unter beidem zu leiden. Der Tod dieser traditionsreichen Tageszeitung wäre gewissermaßen die Selffulfilling Prophecy von Manuel Valls‘ Diktum „Die Linke kann sterben“, mit dem der Ministerpräsident versucht, seine letzten Getreuen zu mobilisieren.

Von Cross-Marketing-Geschäften mit dem Hauptaktionär der Libération, dem Kabel- und Internetanbieter SFR-Numericable, über teure Symposien bis hin zu einem Restaurant plus Bar im Redaktionsgebäude in der Rue Béranger soll das Überleben dieser Zeitung durch alles Mögliche, nur nicht mit Journalismus gesichert werden.

Und was macht die Regierung? Sie beschwört ihre Anhänger, nur ja an dem eingeschlagenen Kurs festzuhalten, (auch wenn er mit dafür verantwortlich ist, dass die „Rechtsextremen an die Tore der Macht“ klopfen), indem sie endlos wiederholt, es gebe keinen anderen Weg, die Rechtsextremen daran zu hindern, an die Macht zu kommen.

Den Chefredakteur der Libération, Laurent Joffrin, hält schon längst niemand mehr für den Erben Jean-Paul Sartres, der 1973 die Libé gegründet hat. Und auch Hollande geht kaum noch als Enkel des Sozialisten Jean Jaurès durch. Man denke nur an die Unverfrorenheit, mit der der Präsident verkündete, sein „wahrer Gegner“ sei die Finanzwelt, obwohl er längst beschlossen hatte, nichts gegen sie zu unternehmen. Und Pierre Fraidenraich vollbringt das Kunststück, in ein und demselben Interview sich damit zu brüsten, „die freieste Zeitung Frankreichs“ zu leiten, und gleichzeitig seine Redakteure unmissverständlich davor zu warnen, gegen die Aktionäre zu wettern, die „18 Millionen Euro in diese Zeitung gesteckt haben“.

Quelle: Le Monde diplomatique >>>>> weiterlesen

———————————————————————————————————————————

Fotoquelle: Wikipedia – Urheber Ralf Roletschek (Diskussion) – Fahrradtechnik auf fahrradmonteur.de

Diese Datei ist unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 nicht portiert“ lizenziert.

Abgelegt unter Europa, Feuilleton, Positionen | Keine Kommentare »

Die – Woche

Erstellt von Redaktion am 10. November 2014

Wie geht es uns, Herr Küppersbusch?

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1b/Die-Woche.png?uselang=de

Die Besserverdienendengewerkschaft, Luxemburg für Doofe und Eigenbürzelverehrung im Bundestag

taz: Herr Küppersbusch, was war schlecht an der vergangenen Woche?

Friedrich Küppersbusch: Putinversteher.

Und was wird besser in dieser?

Gorbiversteher.

Alle waren genervt vom GDL-Streik. Eine historische Chance für die Deutsche Bahn, endlich ihr Image zu verbessern?

Dem DGB ist zur Umbenennung in Tampax zu raten („Tampax – Tage spürt man nicht“). Die Polemik gegen Streiks ist so alt wie sie und älter als das Streikrecht, nach dem die ganze Sause prima legal ist. Nach Eingriffen in der Kohl-Blüm-Ära sind wir überquellender Mülltonnen und stehender Busse entwöhnt. So gesehen ist die Besserverdienendengewerkschaft GDL ein Designerprodukt für Zeiten, in denen der Arbeiter nichts mehr gilt. Die Bahn gehört dem Staat, der neuerdings schon Mindestlöhne bastelt, weil die Tarifpartner keine Verteilungsgerechtigkeit mehr hinbekommen. Also – dieser Arbeitskampf ist eine Chance.

Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen

——————————-————————————————————————————————–

Grafikquelle  :    Bearbeitung durch User:Denis_Apel – Lizenz “Creative Commons“ „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen“

Urheber Unbekanntwikidata:Q4233718

 

Abgelegt unter Feuilleton, International, Medien | Keine Kommentare »

DL – Tagesticker 10.11.14

Erstellt von Redaktion am 10. November 2014

Direkt eingeflogen mit unserem Hubschrappschrapp

************************************************************

1.) Brennende Kabel stoppen auch die letzten Züge

BAHN II – Anschläge auf Kabelschächte führen zu Zugausfällen. Bekennerschreiben verweist auf militante Atomkraftgegner als Urheber

TAZ

************************************************************

2.) Tausende demonstrieren gegen Rot-Rot-Grün

Demonstranten in Erfurt: „Unwohl, wenn die Linke an die Macht kommt“. „Wer hat uns verraten – die Sozialdemokraten“: Mit Sprüchen wie diesem haben in Erfurt rund 4000 Menschen gegen einen linken Ministerpräsidenten und eine rot-rot-grüne Landesregierung protestiert.

Der Spiegel

************************************************************

3.) Staatsschutz prüft Bedrohung von Linke-Politikern

Gelockerte Radmuttern und Drohanrufe – die Thüringer Linke sieht sich wegen der möglichen rot-rot-grünen Koalition handfesten Angriffen ausgesetzt. Jetzt hat sie den Staatsschutz eingeschaltet.

Die Welt

************************************************************

4,) Eklat zum 25. Jahrestag

Gründer des Neuen Forums und Bürgermeister der Partnerstädte waren gekommen – doch die Malchiner Linke blieb der Festveranstaltung zum 25. Jahrestag des Mauerfalls  fern. Das stieß vielen Gästen sauer auf.

Nordkurier

************************************************************

5.) „Traurig, dass die Linke nicht geschlagen ist“

Bildungsministerin Wanka ist in der DDR aufgewachsen und meint, dass Wolf Biermann mit seiner Kritik an den SED-Nachfolgern noch untertrieben hat. Scharf attackiert sie den Linken Bodo Ramelow.

Die Welt

************************************************************

6.) Ich habe meine Zerrissenheit überwunden

Der Regimegegner saß in der DDR im Gefängnis, ehe er 1983 zwangsausbürgert wurde. Roland Jahn, 61, arbeitete als Journalist beim SFB. Seit 2011 ist er Chef der Stasi-Unterlagenbehörde.

Berliner Zeitung

************************************************************

Der, Die, Das – Letzte vom Tag

7.) „Frontex allein reicht nicht“

Martin Sonneborn: Ungebremster Kapitalismus fährt ohne Mauer gegen die Wand

TAZ

*************************************************************

Hinweise nehmen wir gerne entgegen

Treu unserem Motto: Es gibt keine schlechte Presse, sondern nur unkritische Leser

.

[youtube Ib_12375nQ8]

Abgelegt unter Allgemein | Keine Kommentare »