DEMOKRATISCH – LINKS

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Archiv für August 3rd, 2014

Aus dem Linken Haus Bottrop

Erstellt von Redaktion am 3. August 2014

Ist das Linke Haus Bottrop bald leer?

Folgende Meldung erhielten wir gestern Abend per E-Mail zugesandt:

Blocks hat es geschafft Aydin und Kiziroglu über die Landeschiedskommision auszuschließen.

Damit hat er zwei der türkischstämmigen (Kurden), die über und mit ihren kurdischen Verein, die Linke in Bottrop überhaupt zur Zulassung zur Kommunalwahl verholfen hatten, endgültig ins politische Abseits geschoben.

So geschieht denn wieder einmal etwas -was überall dort geschieht wo ein Günter Blocks seine politischen Stinkefinger im Spiel hat. Jetzt brach er die politischen Flügel von zwei türkischstämmigen Kurden, Mitglieder in seinen KV Bottrop.  Wobei er für ähnliche Vorkommnisse auch in seiner Zeit als Geschäftsführer von NRW politisch verantwortlich zeichnete. Immer wenn es um Menschen mit fremder Abstammung geht tritt er in Erscheinung oder bleibt ruhig. Auch zieht er weiter an den Fäden der Marionetten  welche er zu seiner Zeit in NRW installierte.

Verantwortlich war er auch im Jahre 2008 im Kreis WAF, in welchen es im KV der Linken unter seiner Schirmherrschaft gelang, sowohl den Ortsverband Ennigerloh kurz vor den Kommunalwahlen zu schließen, als auch dem Ennigerloher Ratsherrn Siggi Darga bei seiner erneuten Kandidatur für die  GAL zu unterstützen. Siggi Darga war seinerzeit Mitglied und ist es auch heute, in der GAL und in der Linken. Drei Partei Ausschlussanträge von verschiedenen Personen an die linke  Schiedskommission NRW blieben zu der Zeit ohne Antwort. Wobei der Vorsitzende dieser innerparteilichen Manipulations-Kommission auch heute immer noch der Gleiche ist.

Auch bei den letzten Kommunalwahlen in NRW verzichtete DIE LINKE zugunsten der GAL auf eine Wahlbeteiligung vor Ort in der Stadt Ennigerloh und fügte auch damit der Partei einen Schaden zu. Aus diesen Grund erreichte die GAL 6 % und der Doppel-Kandidat Siggi Darga behielt seinen Sitz im Rat der Stadt Ennigerloh. Unter der Rubrik „Bisherige politische Tätigkeiten verweist er zwar auf seine ehemalige Tätigkeit in der SPD und seine Arbeit in der GAL. Die Linke findet in diesen Zusammenhang noch nicht einmal Erwähnung. Über einen neuen Antrag auf Ausschluss von Darga liegen uns keine Infos vor.

Hier wird also eindeutig von einer Schiedskommission mit zweierlei Maß gemessen. Das war bis zum heutigen Tag aber immer der Fall wenn ein Günter Blocks seine schmutzigen Finger im Spiel hatte. Er selber, in seiner frech, dümmlichen Art nimmt sich genau die Freiheiten heraus welche er allen anderen verweigert. Zu der Zeit um 2008 / 2009 verließen im KV WAF rund 20 demokratisch ausgerichtete Personen die Partei. Da duckte sich Blocks wohl vor der Macht aus der KPD deren ehemaliger NRW Vorsitzende Manfred Kapluck eine langjährige Affäre zu einer auch ehemalig Kommunistischen Dame? im Stadtverband von Ahlen unterhielt und diesen auch auf verschiedene Reisen in den Osten begleitete. Demokraten wurden hier von Kommunisten beschimpft, beleidigt und ausgeschlossen. Mit tatkraftiger Unterstützung durch Blocks als Landes Geschäftsführer bis vor die Bundesschiedskommissin wo er das bedauernswerte Händchen der Klägerin hielt.

Nur heute hat sich der Wind wohl ein wenig gedreht, nicht im Partei rückständigen Landesverband der Linken NRW, nein in der Zentrale, wie uns ein Informant aus Berlin /KLH … der mit gewissen Machenschaften nicht einverstanden ist, seinen aber Namen verschweigen muss, um nicht von der Gehaltsliste gestrichen zu werden……versichert. So soll sogar über einen Verzicht auf die Weiterführung von anstehenden Zivilklagen verzichtet werden, um sich auch optisch von den alten Machenschaften distanzieren zu können.

Da kann den so Geschädigten nur der Einspruch vor die Bundesschiedskommission empfohlen werden. Da hat der Gummifinger nach dem Abgesang der Stasi  Tante und des Richter „Eisenbarth“ an Einfluss verloren. Man sieht auch dort wohin dieser Spekulant die Partei treibt. Seine einsamen Rufe von einer Bottroper Halde kommen in Berlin nicht mehr an. Auch im letzten bekannt gewordenen Fall wurde die LSK Saar zurück gepfiffen.

Die Meldung ist auch auf den Bottblog im folgenden Wortlaut zu lesen:

2. August 2014. Die LINKE
“”Die Landesschiedskommission der LINKEN. NRW hat die Bottroper Sahin Aydin und Gökhan Kiziroglu am Samstag in ihrer Sitzung in Bochum wegen parteischädigenden Verhaltens aus der LINKEN ausgeschlossen.

Hintergrund des Verfahrens war die Kandidatur von Aydin und Kiziroglu auf der von ihnen gegründeten Liste „Defne“ zum Integrationsrat gegen die Liste „DIE LINKE. International“.
Konkurrierende Kandidaturen gegen die eigene Partei gelten in den Satzungen aller im Bundestag vertretenen Parteien als zwingender Ausschluss-Grund.

Rechtskräftig wird die Entscheidung der Landesschiedskommission zum Ausschluss des ehemaligen LINKEN-Ratsherrn Aydin und des ehemaligen LINKEN-Bezirksvertreters Kiziroglu aber erst nach Ablauf der Einspruchsfrist von einem Monat oder nach einer abschließenden Entscheidung der Bundesschiedskommission der LINKEN.””

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Fotoquelle: Screenshot / Die Linke Bottrop

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Die Verelendung durch DIE LINKE

Erstellt von Redaktion am 3. August 2014

„Schutzraum der Linken ist weg“

LINKES Land, soweit das Auge reicht

Nicht nur die Linken, auch die Grünen beginnen sich mit Koalitionsillusionen für das Jahr 2017 zu beschäftigen. So wirft zu Beispiel die Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt einer Gruppe aus der Linken vor, »eine Regierungsbeteiligung zu verhindern«. Diese Gruppe soll sich massiv verweigern auch in einer Regierung eventuell Verantwortung übernehmen zu wollen. « Derzeit sei ein Bündnis nicht vorstellbar, zumal es in der Linkspartei niemanden gebe, »der Autorität hätte, in Richtung Regierungsfähigkeit zu arbeiten«.

Ähnlich kühl reagiert sie auf Koalitionsangebote  aus der CDU. »Wenn wir etwas bewegen können, ist grüne Regierungsbeteiligung immer reizvoll«, sagte sie. »Man sollte nur nicht den Fehler machen, Bündnisse zum Projekt zu erklären.« Die Grünen wollten sich vor der nächsten Bundestagswahl nicht auf Koalitionspartner festlegen, sondern ihre Eigenständigkeit betonen.

Direkter wird in seinen Aussagen der Co.- Fraktionsvorsitzende Anton Hofreiter welcher endlich „Ross und Reiter“ mit Namen benennt. Im folgenden Interview spricht er von der Linken als eine Partei mit vielen Gesichtern.  Bundestagsabgeordnete wie Sevim Dagdelen, Ulla Jelpke und Heike Hensel und Andere wollten die Verelendung in der Bevölkerung so weit voran treiben um so einen revolutionären Umsturz vorzubereiten.

„Schutzraum der Linken ist weg“

Grünen-Fraktionsvorsitzender Anton Hofreiter schließt Rot-Rot-Grün nach der nächsten Bundestagswahl nicht aus. Bis dahin will man aber eine andere Oppositionsarbeit machen als die Linken. Ein Gespräch.

Wer hat bei den Grünen jetzt das Sagen – die Berliner Führung oder die Landesverbände?

Hofreiter: Den Kurs setzen wir in Berlin – stets in enger Abstimmung mit unseren Ländern. Natürlich wollen wir aber auch im Bund gern wieder regieren, um unsere Themen wie Klimapolitik, Energiepolitik, Bürgerrechte voranzutreiben. In der Bundesregierung gibt es nämlich keinen mehr, der das tut.

In der Klimapolitik und beim Freihandelsabkommen TTIP sind die Grünen klar unterscheidbar von der Koalition. Trotzdem gelingt es Ihnen auch mit urgrünen Themen nicht, wirklich sichtbar zu werdenHofreiter: Ihre Analyse stimmt so nicht. Schauen Sie sich die Ausgangsbedingungen an: Wir haben im Herbst eine schwere Wahlniederlage erlitten, wir standen kurz nach der Bundestagswahl in den Umfragen bei sieben Prozent, jetzt liegen wir bei elf Prozent. Bei der Europawahl haben wir ein zweistelliges Ergebnis geholt. Die Demoskopen sagen uns, dass das Thema TTIP hier bis zu zwei Prozentpunkte gebracht hat. Richtig ist, dass die Regierung grundsätzlich die meiste Aufmerksamkeit auf sich zieht. Aber das liegt in der Natur der Sache.

 Die Wahlniederlage der Grünen ist knapp ein Jahr her. Wie würden Sie den Zustand der Partei beschreiben?

Quelle: Berliner Zeitung >>>>> weiterlesen

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Fotoquelle: Wikipedia – Urheber Simona.cerrato

Diese Datei ist unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 nicht portiert“ lizenziert.

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Ein für alle Mal !

Erstellt von Redaktion am 3. August 2014

Ein für alle Mal !

IN DIESEM Krieg haben beide Seiten dasselbe Ziel: der Situation, die vor dem Krieg bestand, ein Ende zu machen.    EIN FÜR ALLE MAL!

Dem Raketenbeschuss nach Israel vom Gazastreifen her, ein Ende zu machen. Ein für alle Mal.

Der Blockade des Gazastreifens durch Israel und Ägypten ein Ende machen – ein für alle Mal.

Warum kommen die beiden Seiten nicht ohne ausländische Einmischung zu einander und  stimmen in dem „wie du mir- so ich dir“ überein?

Sie können nicht, weil sie nicht mit einander reden. Sie können einander töten, aber sie können nicht mit einander reden. Um Himmels willen nicht!

DAS IST kein  Krieg gegen Terror. Der Krieg als solcher ist ein Terrorakt.

Keine Seite hat eine  andere Strategie, als die zivile Bevölkerung der andern Seite zu terrorisieren.

Die palästinensischen Kampftruppen  in Gaza versuchen, durch das Raketenwerfen auf israelische Städte und Dörfer ihren Willen aufzuerlegen und zu hoffen, dass dies die Moral der Bevölkerung bricht,  und sie zwingt, die Blockade, die den Gazastreifen in ein Open-Air-Gefängnis verwandelt, aufzuheben.

Die israelische Armee bombardiert die Bevölkerung des  Gazastreifens und zerstört ganze Stadtteile in der Hoffnung, dass die Bewohner (die, die überleben) die Hamas-Führung  abschütteln.

Beide Hoffnungen sind natürlich töricht.  Die Geschichte hat immer wieder gezeigt, dass die Terrorisierung einer Bevölkerung sie dahin bringt, sich hinter ihren Führern zu einigen und den Feind noch mehr zu hassen. Dies geschieht jetzt auf beiden Seiten.

WENN MAN  in einem Krieg über beide Seiten spricht, kann man kaum den Eindruck  der Symmetrie vermeiden. Aber dieser Krieg  ist von Symmetrie weit entfernt.

Israel hat eine der größten und wirksamsten Militärmaschinerien der Welt. Hamas und seine lokalen Verbündeten kommen auf etwa ein paar Tausend Kämpfer. Wenn überhaupt.

Am besten kann man es mit der mythologischen Geschichte von David und Goliath vergleichen. Aber diesmal sind wir Goliath, und sie sind David.

Die Geschichte wird im Allgemeinen missverstanden.  Es stimmt, Goliath war von riesiger Gestalt, und David war ein kleiner Hirte. Aber Goliath war bewaffnet mit altmodischen Waffen – mit schwerer Rüstung, Schwert und Schild – und konnte sich kaum bewegen, während David eine moderne Überraschungswaffe hatte:  die Schleuder, mit der er aus der Entfernung töten konnte.

Hamas hoffte, dasselbe mit seinen Raketen zu erreichen, deren Reichweite eine Überraschung war. Auch die Zahl und die Wirksamkeit ihrer Tunnel, die unter die israelische Grenze reichen. Doch  dieses Mal war auch Goliath erfinderisch, und die „Eiserne Kuppel“-Raketenbatterien  fingen praktisch alle Raketen aus Gaza ab. Sie hätten sonst die Bevölkerungszentren, einschließlich meines Tel Aviver  Stadtviertels  schädigen können.

Jetzt wissen wir, dass keine Seite  die andere Seite zur Kapitulation zwingen kann. Es ist  ein Unentschieden. Warum also weiter töten und zerstören?

Da liegt der Hase im Pfeffer. Wir können nicht mit einander reden. Wir benötigen einen Vermittler.

EINE KARIKATUR in Haaretz  zeigte in dieser Woche, wie Israel und Hamas mit einander kämpfen und eine Schar  Vermittler in einem Kreis um sie herumtanzen.

Sie wollen alle  vermitteln. Sie kämpfen mit einander, weil jeder von ihnen vermitteln will, wenn möglich alleine. Ägypten, Katar, die US, die UN, die Türkei, Mahmoud Abbas, Tony Blair und  andere mehr. Vermittler in Hülle und Fülle.  Jeder will etwas von dem Elend des Krieges gewinnen.

 

Eine  traurige Bande. Beinahe alle von ihnen sind bemitleidenswert, einige von ihnen rundweg abstoßend.

Sehen wir uns Ägypten an: beherrscht von einem blutbefleckten militärischen Diktator. Er ist ein fulltime Kollaborateur von Israel, wie es Hosni Mubarrak vor ihm war, nur wirkungsvoller. Da Israel alle Land- und Meergrenzen des Gazastreifens beherrscht, ist Ägyptens Grenze Gazas einzige Verbindung mit der Welt – falls sie geöffnet ist.

Aber Ägypten, der frühere Führer der arabischen Welt, ist jetzt ein Subunternehmer Israels, noch entschiedener als Israel selbst, den Gazastreifen auszuhungern und die Hamas auszurotten.  Das ägyptische Fernsehen ist voller „Journalisten“, die die Palästinenser in vulgärsten Tönen verfluchen und die vor ihrem neuen Pharao kriechen. Aber Ägypten  besteht jetzt darauf, der einzige Makler der Feuerpause zu sein.

Der UN-Generalsekretär  eilt durch die Welt. Er wurde für diesen Job von den US gewählt, weil er nicht außergewöhnlich klug ist. Jetzt sieht er bemitleidenswert aus.

Aber nicht bemitleidenswerter als John Kerry, eine pathetische Figur, die hier und dorthin fliegt, um jeden davon zu überzeugen, dass die US noch immer Weltmacht ist. Vergangen sind die Tage, in denen Henry Kissinger die Führer Israels  und der arabischen Länder kommandierte, was sie tun oder lassen sollten (Besonders sagte er ihnen, nicht mit einander, sondern nur mit ihm zu reden.)

Welches ist die genaue Rolle von Mahmoud Abbas? Offiziell ist er auch der Präsident des Gazastreifens. Aber er macht den Eindruck, als versuche er, zwischen der de facto Gaza-Regierung und der Welt zu vermitteln. Er ist viel näher an Tel Aviv denn an Gaza.

Und so geht die Liste weiter. Die lächerliche Figur Tony Blair. Die europäischen Außenminister versuchen eine Fotogelegenheit  mit ihrem neo-faschistischen israelischen Kollegen zu bekommen. Alle zusammen eine widerliche Ansicht.

Ich möchte meiner Regierung und den Hamas-Führern  zuschreien: Um Gottes willen, vergesst die ganze traurige Bande, redet mit einander!

DIE PALÄSTINENSISCHEN Kampffähigkeiten überraschen jeden, besonders die israelische Armee. Statt jetzt um eine Waffenpause zu bitten, weigert sich Hamas, bis alle seine Forderungen erfüllt sind, während Benjamin Netanjahu eifrig zu sein scheint, den Krieg zu stoppen, bevor er noch tiefer im Gazaer Morast  versinkt – ein Alptraum für die Armee.

Der letzte Krieg begann mit der Ermordung des Hamas-Militärkommandeurs Ahmad al-Jaabari. Sein Nachfolger ist ein alter Bekannter Mohammed Deif, den Israel schon mehrfach versuchte, umzubringen, ihm aber nur schwere Verletzungen zufügte. Es scheint jetzt, dass er weit fähiger ist als sein Vorgänger – das Tunnelgewebe , die Produktion von viel wirksameren Raketen, die besser trainierten Kämpfer – all dies zeigt einen kompetenteren Führer.

(Dies geschah schon vorher. Wir ermordeten einen Hisbollah-Führer, Abbas al-Mussawi und bekamen einen weit talentierteren:  Hassan Nasrallah)

Am Ende wird  eine Art Feuerpause kommen.  Es wird nicht „das Ende ein für alle Mal“ sein. Das ist niemals so.

DER HASS zwischen  beiden Seiten ist gewachsen. Er wird bleiben.

Der Hass vieler Israelis auf Israels arabische Bürger ist beträchtlich gewachsen, und das kann  lange Zeit nicht  verbessert werden. Israels Demokratie hat einen harten Schlag bekommen. Neo-faschistische Gruppen, einmal am Rande, sind nun vom Mainstream akzeptiert worden. Einige Kabinettminister und Knesset-Mitglieder sind vollständige Faschisten geworden.

Sie werden jetzt von fast allen Weltführern anerkannt und wiederholen wie ein Papagei Netanyahus  abgedroschene Propagandaslogans. Aber Millionen in aller Welt haben Tag für Tag die schrecklichen Bilder der Zerstörung  und des Todes im Gazastreifen gesehen. Das wird nicht durch eine Feuerpause aus ihrem Gedächtnis verschwinden.  Israels bereits unsichere Position in der Welt wird sogar noch tiefer sinken.

Innerhalb Israels selbst fühlen sich anständige Leute immer ungemütlicher. Ich habe viele Äußerungen von einfachen Leuten gehört, die plötzlich an Auswanderung denken.

Die schockierende Atmosphäre innerhalb des Landes, der schreckliche Konformismus all unserer Medien (mit Haaretz einer leuchtenden Ausnahme) die Sicherheit, dass ein Krieg  ständig auf den andern folgt – all dies führt junge Leute dazu, von einem ruhigen Leben mit ihren Familien in Los Angeles oder Berlin zu träumen.

In der arabischen Welt werden die Konsequenzen noch schlimmer sein.

Zum ersten Mal waren fast alle arabischen Regierungen im Kampf gegen die Hamas auf Israels Seite. Für junge Araber überall  ist dies ein Akt beschämender Demütigung.

Der arabische Frühling war ein Aufstand gegen die korrupte, unterdrückerische und schamlose arabische Elite. Die Identifizierung mit  dem Elend des verlassenen palästinensischen Volkes war ein Teil davon.

Was jetzt geschehen ist, ist vom Standpunkt der heutigen jungen Araber noch schlimmer, viel schlimmer. Die ägyptischen Generäle, die Saudi-Prinzen, Kuweits Emire und ihre Kollegen in der ganzen Region stehen nackt vor der jungen Generation und verachtenswert, während die Hamas-Kämpfer wie leuchtende Beispiele aussehen. Leider kann diese Reaktion zu einem noch radikaleren Islamismus führen.

WÄHREND ICH in einer Anti-Kriegs-Demonstration in Tel Aviv stand, wurde ich von einem netten jungen Mann gefragt:  „OK, nehmen wir an, dass dieser Krieg schlecht ist, was würden Sie um 6 Uhr nach diesem Krieg tun? (Das war der Name eines berühmten sowjetischen Films währen des 2. Weltkriegs?)

Nun, ich würde damit beginnen, alle  Vermittler zu vertreiben, um direkt mit den Kämpfern auf beiden Seiten zu sprechen.

Ich wäre damit einverstanden, der Blockade des Gazastreifens zu Lande und zu Wasser sofort ein Ende zu  bereiten und den Gazaern erlauben, einen bescheidenen Hafen und Flughafen zu bauen. Auf allen Straßen müssten  wirksame Kontrollen   dafür sorgen, dass keine Waffen hereinkommen.

Ich würde verlangen, dass die Hamas , nachdem sie internationale Garantien erhalten hat, in vernünftigen Zeitabschnitten alle Raketen entfernt und alle Tunnel unter der Grenze zerstört.

Ich würde sicher sofort alle Shalit-Austauschgefangenen freilassen, die zu Beginn dieser Krise wieder verhaftet worden waren. Eine  übernommene Verpflichtung unter Druck bleibt eine Verpflichtung  –  von  einer Regierung  betrogen zu werden ist nicht schön.

Ich würde  die palästinensische Einheitsregierung anerkennen und  die Welt dazu aufrufen, sie anzuerkennen und   nichts zu tun, sie daran zu hindern,  palästinensische Präsidenten und ein Parlament frei zu wählen – unter internationaler Aufsicht. Ich würde  die Ergebnisse respektieren, egal wie sie ausfallen.

Ich würde sofort  mit  ehrenhaften Friedensverhandlungen mit der vereinten Palästinensischen Führung anfangen, und zwar auf der Grundlage der All-arabischen Friedensinitiative. Jetzt, wo so viele arabische Regierungen Israel zustimmen,  scheint es eine einmalige Chance für eine Friedensinitiative zu geben.

Kurz gesagt: macht ein Ende mit dem Krieg.

EIN FÜR ALLE MAL.                                 Aus dem Englischen: Ellen Rohlfs, vom Verfasser  autorisiert.

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DL – Tagesticker 03.08.14

Erstellt von Redaktion am 3. August 2014

Direkt eingeflogen mit unserem Hubschrappschrapp

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1.) Macht / Das Leben in finsteren Zeiten

DIE SUPRANATIONALEN ORGANISATIONEN HABEN AN BEDEUTUNG VERLOREN. MUSS DAS SO BLEIBEN? NEIN!

TAZ

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2.) Stendal, Halle – und wo noch?

100 Stimmen für die Linke: So einfach ist es, in Deutschland Wahlen zu manipulieren

FOCUS

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3.) Linke verklagen Oberbürgermeisterin

Dresden. Nachdem das Verwaltungsgericht einzelne Punkte der vergangenen Stadtratssitzung, wie den Bebauungsplan An der Herzogin Garten, ausgesetzt hat, zieht die Linke weiter vor Gericht.

SZ

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4.) Verfassungsrichter mahnt Bundestagsabgeordnete

Der Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts kritisiert ausufernde Nebentätigkeiten der Bundestagsabgeordneten. Die dürften ihre Aufgaben im Parlament nicht „nur mit linker Hand“ erledigen.

Spiegel

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5.) Eine viertel Million Menschen erhält

Grundsicherung in NRW

Statistisch betrachtet sind 1,4 Prozent aller Einwohner in Nordrhein-Westfalen von Grundsicherung abhängig. Es werden aber immer mehr. Eine viertel Million ist schon betroffen. Bei vielen reicht die Rente nicht aus. Sozialverband warnt vor einer „Welle der Altersarmut“.

WAZ

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6.) Linkenpolitiker warnen vor KPU-Verbotsverfahren

Brief an ukrainischen Präsidenten Poroschenko / Übergriffe und Verbotsverfahren gegen Kommunistische Partei Anlass zu »großer Sorge«

Neues Deutschland

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Der, Die, Das – Letzte vom Tag

Lobbyist der Woche

7.) Der jammernde Immobilienhai

Axel Gedaschko war mal eine große Nummer in der Hamburger Ole-von-Beust-CDU. Stadtentwicklungssenator, Wirtschaftssenator, Hoffnungsträger. Als von Beust ging, ging auch Gedaschko. Und wurde Präsident des Immobilienlobbyverbands GdW.

TAZ

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Hinweise nehmen wir gerne entgegen

Treu unserem Motto: Es gibt keine schlechte Presse, sondern nur unkritische Leser

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