DEMOKRATISCH – LINKS

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Archiv für Juli 9th, 2014

Eine Linke No-Go Presseerklärung

Erstellt von Redaktion am 9. Juli 2014

Pack schlägt und verträgt sich – Mafia Methoden

Das ist natürlich ein tolles Fazit welches der Bundesgeschäftsführer Matthias Höhn der Partei DIE LINKE, hier in Form einer Presseerklärung vorlegt. Wir nehmen also zur Kenntnis dass wie unter 2. ausgeführt a. wir sehr wohl eine Presseerklärung zu lesen bekommen, während das u in den Hinterzimmern des Kader verbleibt. Eine Demokratie Erklärung wie zu SED Zeiten also. Oder um hier im Westen zu bleiben: DIE LINKE arbeitet nach Innen so, wie sie nach Außen hin die NSU Untersuchungen an den Pranger stellt.

Vor Ort in Berlin brauchte man sich für solch eine Art der Untersuchung sicher nicht aufhalten. Die Untersuchungen hätten auch von München oder aus Köln durchgeführt werden können. Das Ergebnis wäre wohl kaum anders ausgefallen und es ist schon eine bodenlosen Frechheit und Zumutung gegenüber den Geschädigten, welche diese so dargebotenen Aufarbeitungen akzeptieren  sollen. Hier haben Stümper eine indiskutable Leistung abgeliefert.

Das Ganze gleicht dann auch mehr den Gefälligkeitsgutachten welche von Ärzten gegen unliebsame Partei MitgenossInnen ausgestellt wurden, um diesen damit den weiteren Verbleib in der Partei zu vermiesen. Eine feinere Art des Mobbing also, welches durchaus einer kriminellen Handlung gleichzustellen und damit ein Fall für den Staatsanwalt ist. Warum hier aufgrund des Verdacht auf versuchter Körperverletzung (Mobbing) nicht eingeschritten wurde, ist auch wohl nur politisch zu erklären.

Die Formulierung: „Ein zweifelsfreier Nachweis für die AutorenInnen der öffentlich bekannt gewordenen Papiere“ erlaubt doch die Feststellung das Papiere gefunden wurden welche nur intern verteilt ? oder in Umlauf gebracht wurden. Es wurde also doch etwas gefunden. Sei es nun auf einen Computer oder im Schreibtisch einer/s Angestellten. Die Abläufe zur Abwahl des Bundesschatzmeister waren im übrigen für alle vor Ort Anwesenden, sowie auch den aufmerksam Lauschenden im Internet, sehr wohl hörbar. Hier erübrigt sich also jede weitere Diskussion.

Die Presseerklärung steht zu sich selber schon im Widerspruch. Denn dort wo nichts Belastendes gefunden wird gibt es folglich auch nichts Entlastendes, womit dieses gezogene Fazit einem Gefälligkeitsgutachten gleichgestellt werden kann. Wenn dann, wie geschehen gleichzeitig auf die Existenz von Papieren aus der Vergangenheit hingewiesen wird verstärkt sich auch der Verdacht warum in einen solchen Fall keine Anzeige gegen Unbekannt erstellt wurde.

Anstatt wie unter 5 geschehen, wieder einmal mit Floskeln um sich zu werfen, Wäre hier eine klare Aussage angebracht gewesen. Auch wäre es für eine Partei empfehlenswert sich einmal Gedanken darüber zu machen, wie denn den bislang Geschädigten Gerechtigkeit innerhalb der Gerechtigkeitspartei geboten werden kann. Diese wird wohl zumindest von einer Gesellschaft erwartet wenn denn der Ruf einer Sekte abgestreift werden soll.

Auch Halina Wawzyniak beschäftigt sich auf Ihrer Webseite unter anderen mit dieser Vorstandssitzung wobei einmal mehr insbesondere den Kommentaren die volle Aufmerksamkeit gewidmet werden sollte. Es ist schon mehr als bizarr was dort manch Einer glaubt von sich geben zu müssen und mehr als ein indirekter Hinweis darauf, warum sich eine Führung trotz aller Verfehlungen im Amt halten kann. Vorsitzende sind immer Verantwortlich für alle Mitglieder und nicht für Randgruppen welche am lautesten schreien.

Halina Wawzyniak >>>>> HIER <<<<<

Presseerklärung

Fazit des Bundesgeschäftsführers der LINKEN,
Matthias Höhn

Der Bundesgeschäftsführer der LINKEN, Matthias Höhn, zieht nach seinen Gesprächen und seinem Bericht gegenüber dem Parteivorstand zu den Vorgängen um kompromittierende Papiere zu personellen Fragen das folgende Fazit:

1)   Die Vorgänge der vergangenen Wochen und die Existenz von Papieren, in denen personelle Fragen in einer für den Umgang in unserer Partei in Form und Inhalt völlig inakzeptablen Weise besprochen werden, haben dem Ansehen der Partei, namentlich des Parteivorstands und der Bundesgeschäftsstelle geschadet.

2)   Der Bundesgeschäftsführer hat dem Parteivorstand einen umfangreichen Bericht vorgetragen. Im Ergebnis dessen wird u.a. festgestellt, dass

a.kein zweifelsfreier Nachweis über die Autor/innenschaft der öffentlich bekannt gewordenen Papiere bzgl. der Wahl des Bundesschatzmeisters bzw. personeller Planungen in der Bundestagsfraktion vorliegt,
b.es keinerlei Beauftragung dieser Papiere durch die Parteivorsitzenden an Mitarbeiter/innen ihres Büros bzw. Beschäftigte der Bundesgeschäftsstelle gab und
c.die in diesem Sinne erhobenen Vorwürfe gegen die Parteivorsitzende Katja Kipping daher zurückzuweisen sind.

 3)   Der Parteivorstand ist durch den Bundesgeschäftsführer gleichzeitig darüber informiert worden, dass in der Vergangenheit in weiteren Fällen in der Partei Papiere verfasst worden sind, die sich in unangemessener Weise mit Personalangelegenheiten bzw. der Arbeit von Mitgliedern in Wahlfunktionen befassen und mit denen innerparteilich und zum Teil auch innerbetrieblich agiert worden ist.

 4)   Der Parteivorstand bedauert alle diese Vorfälle ausdrücklich und entschuldigt sich bei den betroffenen Genossinnen und Genossen in Wahlfunktionen bzw. Mitarbeiter/innen. Er sieht es als seine gemeinsame Aufgabe an, ein solches Verhalten für die Zukunft auszuschließen und gegenseitiges Vertrauen neu aufzubauen. Die personalverantwortlichen Funktionsträger/innen (Vorsitzende, Bundesgeschäftsführer, Bundesschatzmeister) stehen hier in einer besonderen Verantwortung.

 5)   Der Parteivorstand ist davon überzeugt, dass die große Mehrheit der Mitglieder wie auch der Beschäftigten unserer Partei einen respektvollen Umgang miteinander lebt, und ist sich bewusst, dass sie genau dies gerade auch von jenen erwarten, die in herausgehobenen haupt- oder ehrenamtlichen Funktionen bzw. als Mandatsträger/innen für DIE LINKE tätig sind. Diesem Anspruch ist in der Vergangenheit leider nicht immer Rechnung getragen worden.

 6)   Der Bundesgeschäftsführer wird sich mit dem Betriebsrat der Bundesgeschäftsstelle darüber verständigen, welche Schlussfolgerungen für die Organisation interner Arbeitsabläufe gezogen werden. Der Parteivorstand legt Wert auf die Feststellung, dass die Mitarbeiter/innen der Bundesgeschäftsstelle mit ihrer hoch geschätzten Arbeit sein volles Vertrauen genießen.

 7)   Der Bundesgeschäftsführer appelliert an alle an diesen Ereignissen und Auseinandersetzungen Beteiligte, das Ergebnis seines Berichts im Sinne einer Aufarbeitung zu akzeptieren und deeskalierend aufeinander zuzugehen. Anders wird eine Konzentration der gesamten Partei auf die bevorstehenden Aufgaben, nicht zuletzt die drei Landtagswahlen in wenigen Wochen, nicht gelingen.

Die Linke

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Sieben zu Eins

Erstellt von Redaktion am 9. Juli 2014

Siebeneins – ist das wirklich wahr?

 Das Spiel der DFB-Elf gegen Brasilien wird lange nachhallen. Jogi Löw liefert sein Meisterstück – beim Finale kann er sich nur noch selbst übertreffen.

Von Klaus Hoeltzenbein

Natürlich wird dieses Siebeneins in Generationen nicht vergessen sein. Natürlich werden sich alle auch in Jahren noch die Frage gefallen lassen müssen: Wo waren Sie während der Müller-Klose-Kroos-Kroos-Khedira-Halbzeit? So wie es für viele Frühgeborene heute noch ein Thema ist, wo sie die erste Mondlandung erlebten. Etwas Ähnliches wie die Ankunft auf einem fremden Planeten ist es ja gewesen, was da in der Dienstagnacht zwischen 22 Uhr und 22.45 Uhr MESZ augenreibend zu bestaunen war: Ist das wirklich wahr?

Quelle: Sueddeutsche >>>>> weiterlesen

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Fotoquelle: Wikipedia

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Eine Krankheit namens Hass

Erstellt von Redaktion am 9. Juli 2014

Israel und der Mord an einem Palästinenser.

Von Inge Günther

Die Nachricht, dass der Mord an einem Palästinenser-Jungen tatsächlich auf das Konto jüdischer Extremisten geht, hat ganz Israel schockiert. Das gesamte politische Spektrum hat die Tat verurteilt, fassungslos auch darüber, dass Juden zu einem solch sadistischen Verbrechen – der in Ost-Jerusalem entführte Junge war erst malträtiert und dann bei lebendigem Leib angezündet worden – fähig sind.

„Tiefe, große, erdrückende Schande“ – mit diesen Worten drückt Sima Kadmon in „Yedioth Achronoth“ das allgemeine Empfinden aus, nachdem die Identität der sechs festgenommenen Verdächtigen bekanntwurde. Bis dahin hatten viele Israelis gehofft, es handele sich um eine arabische Familienfehde, Palästinenser selbst hätten also den Jungen auf dem Gewissen.

Quelle: Frankfurter Rundschau

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Menschlichkeit für Flüchtlinge

Erstellt von Redaktion am 9. Juli 2014

„Flüchtlinge geben uns die Chance,
ein höheres Maß an Menschlichkeit zu erreichen“

SCHUTZ Endlich ziehen sich die Geflüchteten nicht mehr still in ihr Leiden zurück, sagt der Psychotherapeut Dietrich F. Koch, der seit 25 Jahren Folteropfer betreut

INTERVIEW INES KAPPERT

taz: Herr Koch, die Gerhart-Hauptmann-Schule in Berlin wurde nicht geräumt, und die Flüchtlinge dürfen vorerst in einem Teil der Schule bleiben. Wie finden Sie das?

Dietrich F. Koch: Ich bin erleichtert, denn ich hatte große Sorge, dass die Situation eskaliert.

Es wurde kritisiert, dass die Flüchtlinge den Zugang zum Dach behalten konnten. Da Berlins Innensenator Henkel bislang kein Aufenthaltsrecht erteilen will, wäre es absehbar, wann sie erneut damit drohten zu springen. Wie suizidgefährdet sind diese Aktivisten?

Das ist von Fall zu Fall verschieden. Aber ich habe dort Menschen getroffen, die enorme Verluste erlitten haben, die durch die Hölle gegangen sind. Manche von ihnen sind bereits seit fünf Jahren auf der Straße, weil sie versuchen, in einem europäischen Land Fuß zu fassen, was ihnen verweigert wird. Für diese Menschen gibt es nichts mehr zu verlieren. Ich denke, dass einige aus der Gruppe jeden Tag mit dem Suizidgedanken zu kämpfen haben. Hinzu kommt: Die Aktivisten haben sehr stark darauf vertraut, dass das Wort der Senatorin für Integration gilt. Sie waren sich nicht darüber im Klaren, wer da noch mitzureden hat.

Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen

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Fotoquelle: Wikipedia – Urheber Nicor

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DL – Tagesticker 09.07.14

Erstellt von Redaktion am 9. Juli 2014

Direkt eingeflogen mit unserem Hubschrappschrapp

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1.) Promi-Alarm bei der IG Metall

LOBBY Die mächtigste Industriegewerkschaft der Welt eröffnet ein Büro in Brüssel. Das Signal: Für Europa ist die Industriepolitik immer wichtiger

TAZ

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2.) Linke wirft Harald Koch nach Wahlkandidatur

aus der Partei

Der Linke-Politiker Harald Koch ist aus der Partei ausgeschlossen worden. Er war zur Landratswahl im Landkreis Mansfeld-Südharz auf eigene Faust gegen Angelika Klein aus der eigenen Partei angetreten. Damit habe er der Partei schweren Schaden zugefügt, teilte die Linke am Dienstag zur Entscheidung der Schiedskommission mit.

T-Online

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3.) „Wir können die Linke überholen“

Die Thüringer SPD fühlt sich durch eine Umfrage der TLZ bestätigt. Ramelow sieht die Union am Ende. CDU-Generalsekretär Mario Voigt warnt hingegen vor Rot-Rot im Freistaat. Gnauck-Debatte drückt die CDU-Umfragewerte nach unten.

Thüringer-Allgemeine

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4.) Linke in Wittlich will mehr Einfluss

Im neuen Stadtrat gibt es die fünf Fraktionen CDU, SPD, Grüne, FWG und FDP. Für den Fraktionsstatus braucht man mindestens zwei Ratssitze. Die Linke hat mit Ali Damar einen Sitz bekommen. Ein Anrecht auf eine Mitgliedschaft in den Ausschüssen hat die Linke deshalb nicht. Der Versuch, das zu ändern, ist gescheitert.

Volksfreund

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5.) Linke und Piraten: Beschwerde gegen OB Till

Der neu gewählte Göppinger Gemeinderat hat seine eigentliche Arbeit noch gar nicht aufgenommen, da gibt es schon die erste Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Oberbürgermeister Guido Till.

Göppinger Kreisnachrichten

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6.) Zu Besuch bei den Neuen

Die alte Friedensbewegung wurde freundlich empfangen bei den Mahnwachen – es geht nur kaum noch einer hin. Hingehen oder Ignorieren? Die etablierte Friedensbewegung hat lange gestritten, wie sie mit den Mahnwachen zur Ukrainekrise umgehen soll. Jetzt war sie doch da, allerdings nur auf der Bühne.

Neues Deutschland

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Der, Die, Das – Letzte vom Tag

7.) Karriere-Kinder an der Macht

Politik kann ein anstrengender Beruf sein, auch kulturell. Man muss, je nach Partei, auch als bürokratischer Typ Bierzelte zum Kochen bringen, mit Inbrunst Arbeiterlieder singen oder bei der WM öffentlich mit Deutschland mitfiebern, obwohl man zu den Brasilianern hält.

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TAZ

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Hinweise nehmen wir gerne entgegen

Treu unserem Motto: Es gibt keine schlechte Presse, sondern nur unkritische Leser

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