DEMOKRATISCH – LINKS

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Archiv für Mai 7th, 2014

Zwei Kapitalisten – Sahra am Ende

Erstellt von Redaktion am 7. Mai 2014

Ihre Argumentationsschwächen sorgten für lautes Gelächter. -Aus Mitleid?

Datei:Wagenknecht, Sahra, 2013.JPG

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Da reichten dann zwei an sich belanglose, aber strenggläubige Vertreter der zur Zeit herrschenden Volkswirtschaftsmeinung aus, die Linke Talkqueen voll vor die Wand laufen zu lassen. Nein eine Fortsetzung der Lanz Sendung war das nicht, aber es zeigte sich, dass ein pures abspielen von einstudierten Satzfolgen in solcherart Sendung nicht ausreichend ist. Ein wenig mehr an Allgemeinbildung wäre hier wohl angebrachter um anwesende Zuschauer zu überzeugen. Diese quittierten die offensichtliche Argumentationsschwäche dann auch mit lauten Gelächter. Aus Mitleid?

Bei „Hart aber fair“ waren folgende Gäste geladen:

• Sahra Wagenknecht (DIE LINKE), stellvertretende Parteichefin
• Jörg Handwerg, Pilot und Sprecher der Pilotenvereinigung „Cockpit“
• Peter Hahne, TV-Moderator und Journalist
• Sina Trinkwalder, Unternehmerin
• Florian Gerster, ehemaliger Chef der Bundesagentur für Arbeit
• Dirk Bönnen, Unternehmer, der sein Gehalt offengelegt hat

Leitthema der Sendung: War der Streik der  Lufthansa Piloten mit mehr als 180 000 Euro Jahres Einkommen fair, um dafür als Splittergewerkschaft ein Land lahm zu legen ?

Von vorneherein: Ich finde ja – in einen demokratischen Land muss es möglich sein für seine persönlichen Dinge zu streiken. Die Politik oder Wirtschaft nimmt auch keine Rücksicht auf die Menschen.

Der anwesende Pilot erhält hier, für ihn wohl überraschend Unterstützung von Wagenknecht bei der Verteidigung dieses Streik und merkt als Zusatz an, dass dieses auch als eine Unterstützung für das Kabinen- und Bodenpersonal zu sehen wäre – da sich auch dort die Zustände verschlechtern würden. An die erzielten Gewinne des Unternehmens sollte auch das Personal seinen Anteil haben.

Dieser Logik schließt sich die Unternehmerin Trinkwalder nicht an und ist der Meinung: „Ohne das Bodenpersonal wäre Herr Handwerg nichts, da dann der Flieger nicht abhebt!“ Sie fordert, dass Piloten auf Gehalt zugunsten des Kabinenpersonals verzichten. Sie selbst lebe es vor: Sie zahlt allen Mitarbeitern und sich selbst 10 Euro Stundenlohn mindestens.

Womit dann auch Gerster wieder in Erscheinung tritt um die Unternehmerin als Ordensschwester zu bezeichnen.  Dieses Modell könne sie nicht für die gesamte Gesellschaft „ernst nehmen“. Dann wird es laut zwischen den beiden: „Sie haben ein schickes Kleid an, aber sie kommen mir wirklich vor wie eine Nonne!“ Trinkwalder schießt zurück: „Herr Gerster, da können Sie sich einfach nur mal eine Scheibe abschneiden!“

Nun hält Sahre ihre Zeit für gekommen möchte vermitteln und fordert, dass Piloten und andere Lufthansa-Mitarbeiter gemeinsam für ihre Forderungen „kämpfen“.

Dann würden aber die Preise steigen, so Hahne. Er spricht die Politikerin an: „Sie haben das Glück, dass Sie umsonst fliegen wofür ich zahlen muss!“

Weiter möchte er wissen, warum im Bundestag und den Parteien nicht die Gehälter von Stenographen, Chauffeuren und Politikern angeglichen werden – damit treibt er Wagenknecht in die Enge: „Wenn wir an der Macht wären, würden wir das machen…“ Das Publikum quittiert die Verlegenheitsantwort mit Gelächter, da hier nur allzu deutlich gezeigt wird dass auch Politiker auf keinen Fall bereit sind zu Gunsten Anderer auf irgend etwas zu verzichten.

Wir leben nun einmal in einer vom Egoismus geprägten Gesellschaft. Um aus dieser Falle herauszukommen braucht es einer Veränderung der Gesellschaft von Grund auf. Der entsprechende Wille zu Veränderungen ist im Volk aber bis heute nicht geweckt worden. Wir hatten einst gehofft das dieses mit der LINKEN möglich wäre. Aber, das war wohl der berühmte Satz mit X, NIX! Die Partei findet mit den heutigen Mitgliedern keinen Anschluss an die Gesellschaft und wird eine Knallpatrone bleiben.

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Grafikquelle   :    Diese Datei ist unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 nicht portiert“ lizenziert.

Quelle Eigenes Werk
Urheber Wolkenkratzer

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LINKE Verschwörer unter sich?

Erstellt von Redaktion am 7. Mai 2014

Hoffnung auf Solidarität

Wir bewegen die Massen an und in alle Ur
Podiumsdiskussion zur Ukraine-Krise.

Gysi und Wagenknecht trafen sich mit ukrainischen Kommunisten

Weit über 100 Zuhörer waren am Montag abend in den Münzenberg-Saal des Berliner ND-Gebäudes gekommen – doch sie mußten eine Stunde bis zum Beginn der Podiumsdiskussion über die Ukraine warten. Grund: Für Sergiy Kirichuk von der Gruppe »Borotba« und Olexander Prisnjazhnjuk (Kommunistische Partei der Ukraine, KPU) hatte sich überraschend die Gelegenheit geboten, gemeinsam mit der Abgeordneten Sevim Dagdelen und mit dem Fraktionschef der Linken, Gregor Gysi, über die Lage in ihrer Heimat zu sprechen. Am gestrigen Dienstag folgte ein Treffen mit der stellvertretenden Parteivorsitzenden Sahra Wagenknecht.

»Jetzt sind in Kiew richtige Faschisten an der Macht«, eröffnete Prisnjazhnjuk die Podiumsdiskussion. Linke seien ihres Lebens nicht mehr sicher, viele Parteibüros seien verwüstet worden. Die antikommunistische Hysterie werde offiziell gefördert, die Regierung tue alles, um den Haß zu schüren. Die Zahl der Menschen, die am 2. Mai im Gewerkschaftshaus von Odessa ums Leben kamen, werde von den Behörden mit 46 bagatellisiert. Es seien sehr viel mehr Opfer zu beklagen, möglicherweise über 100 – bei lebendigem Leibe verbrannt, zu Tode geprügelt, erschossen.

Quelle: Junge Welt >>>>> weiterlesen

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Fotoquellen:  LAKL – SKPF

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Indiens bunte Partei

Erstellt von Redaktion am 7. Mai 2014

Indiens bunte Partei

Autor: Naïké Desquesnes

Am 16. Mai wird das Egebnis der indischen Parlamentswahlen feststehen. 814 Millionen Inder mussten sich zwischen insgesamt 142 angetretenen Parteien entscheiden. Unter den vielen neuen Gruppierungen sticht vor allem eine hervor: die „Partei des einfachen Mannes“.

Die Ökoaktivistin Medha Patkar meint sarkastisch: „Manchmal sind die Strömungen unter Wasser stärker als die Wellen an der Oberfläche.“ Mit Letzterem meint sie die „Modi-Welle“, die gerade durch die indischen Medien schwappt.

In der letzten heißen Phase des Wahlkampfs um die 543 Sitze im indischen Unterhaus, der Lok Sabha, liegt Narendra Modi, Spitzenkandidat der ultranationalistischen Hindupartei BJP (Bharatiya Janata Party, Indische Volkspartei), nach den Umfragen in Führung. Die seit zehn Jahren regierende Kongresspartei (Indian Congress Party, INC) ist dagegen weit abgeschlagen.

Und das hat hauptsächlich zwei Gründe: Rückgang des Wirtschaftswachstums und Korruption. 2013 lag die Wachstumsrate bei 4,4 Prozent, gegenüber knapp 10 Prozent vor fünf Jahren. Und die Korruptionsfälle reichen von Betrügereien bei der Vergabe von Telefonlizenzen bis zu gesetzeswidrigen Lizenzen für Kohlebergwerke. Zudem hat INC-Spitzenkandidat Rahul Gandhi mangels Charisma wenig Chancen, die Wähler zu überzeugen.

Gibt es Alternativen jenseits der beiden großen Volksparteien? Davon ist Medha Patka fest überzeugt. Für ihren Einstieg in die Politik hat sie sich eine neue, erstmals landesweit kandidierende Partei ausgesucht: die „Partei des einfachen Mannes“ (Aam Admi Party, AAP). Patka ist eine von 400 Kandidaten, die für die aufstrebende AAP antreten.

Quelle: Le Monde diplomatique >>>>> weiterlesen

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Fotoquelle: Wikipedia – Author amaldla from san francisco

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DL – Tagesticker 07.05.14

Erstellt von Redaktion am 7. Mai 2014

Direkt eingeflogen mit unserem Hubschrappschrapp

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1.) Zehntausende Patienten prangern Behandlungsfehler an

Fast 25.000 mal im Jahr beschweren sich Patienten über etwaige Fehler in Kliniken, Heimen und Praxen.

Der Tagesspiegel

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2.) Lewinsky packt über ihre Affäre mit Clinton aus

Fast 20 Jahre nach der Affäre mit US-Präsident Bill Clinton ist Monica Lewinsky vor allem eins: Ein Opfer der Macht.

FOCUS

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3.) Als Bürgerrechtler dem SED-Regime

Wahlfälschung nachwiesen

Wahlfälschung: Heute vor 25 Jahren deckten Bürgerrechtler den SED-Wahlbetrug auf. Ein wichtiger Tag für den späteren Umsturz in der DDR

Berliner Morgenpost

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4.) EU zwingt Banken zu Verdachtsmeldungen

Bayerns Landesbeauftragter für den Datenschutz, kritisiert die Handhabe der Überwachung von Überweisungen durch die Banken: Diese müssen aufgrund einer EU-Vorschrift alle Überweisungen ihrer Kunden automatisiert überwachen und elektronisch gefundene „Verdachtsfälle“ an das Bundeskriminalamt sowie an die jeweiligen Landeskriminalämter und Generalstaatsanwaltschaften weiterleiten.

Heise

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5.) Gerichtshof der Europäischen Union,

Urteil vom 06.05.2014  – C-42/12 –

EuGH erklärt Richtlinie für grenz­überschreitenen Informations­aus­tausch bei Verkehrsdelikten für nichtig

Kostenlose Urteile

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6.) Überwachungsstaat:

Telekom meldet Millionen Nutzer

-Daten an Behörden und Gerichte

Die Deutsche Telekom hat im Jahr 2013 etwa eine Million IP-Adressen und eine halbe Million an Verkehrsdaten an Gerichte und Behörden weitergegeben.

Deutsche Wirtschaftsnachrichten

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Der, Die, Das – Letzte vom Tag

Linke Krähen machen Mobil?

7.) Wie bei Hitchcock

„Es besteht Gefahr für Leib und Leben“: Krähen haben in einer Wohnanlage in München-Sendling Menschen angegriffen und verletzt, nun schlägt die Stadt Alarm.

Sueddeutsche

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Hinweise nehmen wir gerne entgegen

Treu unserem Motto: Es gibt keine schlechte Presse, sondern nur unkritische Leser

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