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Archiv für Februar 3rd, 2014

Und wenn wir marschieren

Erstellt von Redaktion am 3. Februar 2014

Nachwuchs ohne Pussys

Es scheint wie ein aufatmen durch dieses Land zu gehen, endlich, endlich hat das Land eine Kriegsministerin. Was ja in dieser „friedlichen Welt“  wohl einzigartig ist. Ja, wir sind schon etwas besonderes auf diesen Globus, wir die Deutschen. Wir haben einiges was die Anderen nicht haben, Merkel, Gauck und sind jetzt auch „voll der Leiden“.

Aber ist es nicht einfach grandios was diese Frau alles nicht kann. Und dass in einem Land wo jeder alles können muss. Wo der Mensch flexibel ist, sich wie Gummi dehnen lässt. Das kann ja wohl auch Frau Schavan, zur Zeit ohne Hut, aber einen Titel braucht sie ja auch nicht als Botschafterin im Vatikan beim Papst. Dort reicht es vollkommen aus wenn dieser ein wenig darin gebremst wird, seine neuen Thesen zum Nachteil des Kapital und des Frieden weiter so unzensiert unter seine Leute zu bringen. Wer könnte dieses besser als eine CDU Frau? Vielleicht Eine aus der CSU?

Flexibel müssen wir sein, tagsüber im Bundestag ausschlafen um des Nachts im Vatikan beim Papst  die Weichen für einen ungestörten Waffenverkauf zu stellen. Die Kriegsministerin trägt doch dafür Sorge, ihre Kameraden Innen an die Arbeit zu halten. Da fehlt doch jetzt an und für sich nur noch ein Pöstchen für den Freiherrn von und zu, welcher sich in den letzten Tagen wieder nach vorne schiebt, damit alle wieder beisammen sind.

Papst und Kanzlerin wolle er nicht werden, erklärte er der Presse wobei der Rest offenblieb. Obwohl, als Diplomat, von Kaiserin Gnaden, das wäre doch auch etwas. Wobei, kein Pöstchen mehr in der Politik wollten doch auch viele andere vor ihm nicht mehr annehmen, unter anderen auch Frau Schavan nicht. Aber wie schon gesagt, heute gilt es flexibel zu sein. Besonders in der Politik kann jeder alles werden. Nur nicht Schornsteinfeger, dass ist ein Lehrberuf. Obwohl doch gerade dieser Glück bringen soll.

Nachwuchs ohne Pussys

Die neue Truppe unter der Fuchtel ihrer Ministerin

Es ist ganz großartig, wenn ein Land sich ändert. Wenn Verhältnisse sich ändern. Oder ich mich ändere. Ich dachte immer, Bundeswehr wäre für alle Zeiten scheiße. Oder mindestens anstrengend. Allein wegen Gehorsam und Befehl. Was passiert, wenn man Letzteren nicht befolgt, weiß man spätestens seit „Papillon“, dem es in der Einzelhaft nicht gerade gut erging. Aber seit Ursula von der Leyen Chefin ist, hat die Bundeswehr endlich ein menschliches Antlitz. Heute wird man zum Dienstantritt von der Verteidigungsministerin persönlich mit Wangenküssen empfangen. Früher musste man durch das Kasernentor kriechen.

Es hat sich viel geändert. Von und zu Guttenberg hat die Wehrpflicht abgeschafft, und von der Leyen muss das jetzt ausbaden. Keiner will hin, und wer da ist, will wieder weg – und darf das plötzlich auch. Besonders die Frauen kündigen in Bataillonstärke. Ein Drittel geht wieder.

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Deutschland, Deutschland, überall!

Erstellt von Redaktion am 3. Februar 2014

Drohnen-Uschi, Raketen-Meier & Panzer-Gauck

Gleicher unter Gleichen

Autor: U. Gellermann

Rationalgalerie

Datum: 03. Februar 2014

Noch wird die erste Strophe des „Deutschland-Liedes“ nicht wieder gesungen. Deutschland, Deutschland über alles, das geht noch nicht. Aber Deutschland überall, überall in der Welt, das geht wieder. Weit über drei Millionen Treffer erreicht man bei der Suchmaschine Google, wenn man die Begriffe „Deutsche-Rolle-Aussenpoltik“ eingibt. Denn endlich, endlich sollen die Deutschen ihre düstere Vergangenheit, ihre militärische Präsenz in diversen Ländern der Welt, den schweren Schatten der Hitlerei abstreifen und wieder kriegsfähig werden. Jubel brandet auf: „Ohne uns ist vorbei“, schreibt die ZEIT. Im WDR erzählt einer dieser verhinderten Generäle: „Jetzt rückt Afrika ins Blickfeld der Bundeswehr, aber das Entscheidende ist: Jetzt übernimmt die deutsche Außenpolitik endlich die Verantwortung, die schon lange von ihr erwartet wird.“ Ein Jammer, dass Erwin Rommel schon tot ist. Bis in die Provinz gelangt die Kriegsbegeisterung: „Einmischen statt wegsehen“ verlangt der „Weserkurier“. Wir sollen wieder eine Rolle spielen, überall auf der Welt.

Ein Trommelfeuer geht auf die armen Deutschen nieder. Sie, die noch jüngst in einer Umfrage mit 58 Prozent gegen militärische Einmischung in anderer Länder Probleme votierten, die sogar meinten Deutschland mische sich bereits jetzt zu häufig ein, werden von Ihren Medien und ihrer Obrigkeit eines Schlechteren belehrt. Die Reichskanzlerin versichert dem UN-Generalsekretär Ban Ki Moon, Deutschland werde sich endlich „bei der Lösung internationaler Konflikte einmischen“. Als wären wir nie in Afghanistan gewesen. Außenminister Steinmeier beklagt eine „Kultur des Heraushaltens“, und sondert diesen Satz ab: „Es wird zu Recht von uns erwartet, dass wir uns einmischen“, als stünden nicht immer noch 1.500 Bundeswehr-Soldaten im Kosovo und diverse Marineeinheiten am Horn von Afrika. Und die Kriegsministerin von der Leyen entdeckt die militärische Landkarte neu: „Afrika ist unser direkter Nachbar, an der Meerenge von Gibraltar liegen die Kontinente nur 14 Kilometer voneinander entfernt“, um dann den Grund für´s Einmischen zu buchstabieren: „Ein boomendes Afrika ist eine Chance, gerade für ein Land mit einer so starken Exportwirtschaft.“ So ein Truppen-Export wird Afrika schon in die richtige Richtung boomen: Die Afrikaner werden mit teuren deutschen Autos versorgt und die Deutschen bekommen billige Rohstoffe.

Doch den Höhepunkt aller Brandreden lieferte der notorisch verhaltensauffällige Gauck auf der Münchner Sicherheitskonferenz ab. Schon der Titel seines Vortrags, „Deutschlands Rolle in der Welt: Anmerkungen zu Verantwortung, Normen und Bündnissen“, weist auf die Rolle rückwärts zum rasselnden Säbel hin. Dann beklagt er die „finanzielle Auszehrung“ der NATO, um mit Tränen in den Augen über deutsche Laufbahnen zu sinnen: „Es ist kein gutes Zeichen, wenn jüngere Mitglieder des Bundestages das Gefühl haben, die Beschäftigung mit Außen- und Sicherheitspolitik sei nicht karrierefördernd.“ Da gab es einst viel bessere Zeiten, als Gaucks Vater, in einer Uniform mit hübschen Hakenkreuzen verziert, Karriere im besetzten Polen machen konnte. Ja, damals kamen die Deutschen noch rum: Von Stalingrad bis El Alamein. Und weil diese Erfolgsgeschichte fortgeschrieben werden soll, bringt er die Balken im „Bayerischen Hof“, dem Tagungsort der Konferenz, zum biegen: „Eines haben wir gerade in Afghanistan gelernt: Der Einsatz der Bundeswehr war notwendig.“ Für was? Für wen? Die Gaucks dieser Erde, servile Erfüllungsgehilfen der erfolgreichen deutschen Waffenindustrie, haben aus den vielen Toten Afghanistans offenkundig nichts gelernt.

Die Ein- und Aufmischer der Münchner Sicherheitskonferenz haben natürlich auch Oppositions-Vertreter aus der Ukraine eingeladen. So ist zu vermuten, dass wie im Fall Syrien, eine Opposition hofiert wird, die dem Bürgerkrieg nicht abgeneigt ist. Kaputte Staaten pflastern den Weg der Bellizisten. Ob am Wiederaufbau wirklich so viel zu verdienen ist wie die Säbelrassler hoffen? Eine Antwort auf diese Frage gibt, sicher ungewollt, die „Süddeutsche Zeitung“ wenn sie in ihrer Sonderbeilage zur Sicherheitskonferenz ein Foto mit einer riesigen preussischen Pickelhaube versieht. Wer glaubt das sei ironisch gemeint, muss nur den nebenstehenden Kommentar lesen, der die Frage „Selig sind die Friedfertigen?“ mit einem klaren NEIN beantwortet. Weil Deutschland endlich wieder überall sein soll.

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Die – Woche

Erstellt von Redaktion am 3. Februar 2014

Wie geht es uns, Herr Küppersbusch?

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In der letzten Woche konnten wir beobachten wie die USA an die russischen Grenzen vorrücken wollten, während  Gauck in einer Rede an seinen Amtsvorgänger Wilhelm II erinnerte.

taz: Herr Küppersbusch, was war schlecht in der vergangenen Woche?

Friedrich Küppersbusch: Das Feuilleton erregt sich im Niemandsland zwischen Petition und Petitesse.

Und was wird besser in dieser?

Vor den nächsten Kriegseinsätzen sollten wir nochmal sehr kritisch über Markus Lanz diskutieren. Oder das Wetter.

Der Trend geht zur Steuerhinterziehung: erst Uli Hoeneß, dann Theo Sommer, jetzt Alice Schwarzer. Auf welche moralische Größe ist noch Verlass?

Na ja, Günter Grass könnte immerhin vorbringen, schon seinen Sold bei der SS ordentlich versteuert … egal. Schwarzers Kernthese, das Private sei politisch, reibt sich nun auf ihrer Homepage mit ihren Anwürfen gegen „Denunzierung“ und ihrer Forderung, ihr Steuerbetrug sei Teil ihrer „Privatsphäre“. Ein schöner Tag bei Kachelmanns daheim

Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen

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DL – Tagesticker – 03.02.14

Erstellt von Redaktion am 3. Februar 2014

Direkt eingeflogen mit unserem Hubschrappschrapp

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Habermas legt der SPD den Finger in die Wunde

Philosoph Jürgen Habermas hat auf der SPD-Klausur in Potsdam gnadenlos mit der Krisenpolitik der großen Koalition abgerechnet. Parteichef Sigmar Gabriel nahm daraufhin gar die Union in Schutz.

Die Welt

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Das Konto war ein Fehler

Alice Schwarzer hat Steuern hinterzogen. Finanziell war dies für sie ein bombiges Geschäft – auch nachdem sie sich im vergangenen Jahr selbst angezeigt hat. Denn Steuersünden verjähren nach spätestens zehn Jahren, und daher hat sie auch nur die Steuern für die vergangenen zehn Jahre nachgezahlt. Ihr Schweizer Konto besteht aber seit den 1980er Jahren, wie Schwarzer selbst einräumt.

TAZ

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Knapp zwei Prozent der Arbeitnehmer gehen schon heute nach 45 Jahren abschlagfrei früher in Rente

Dies geht aus Daten der Deutschen Rentenversicherung hervor, die der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Montagausgabe) vorliegen.

ots

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Widerstand gegen Freihandelsabkommen wächst

Die Freihandelsgespräche mit den USA geraten ins Stocken, jetzt wächst auch in der schwarz-roten Koalition die Kritik am geplanten Mega-Pakt. Agrarminister Friedrich warnt vor laschen Lebensmittelstandards, Umweltministerin Hendricks sieht demokratische Werte in Gefahr.

Der Spiegel

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Tebartz-van Elst weilt wohl wieder in Limburg

Der suspendierte Bischof Tebartz-van Elst verbringt laut einem Medienbericht wieder Zeit in Limburg. Demnach hält er sich mehrere Tage in dem Bischofssitz auf, der symbolisch für seine angeprangerte Prunksucht steht.

WAZ

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„Schleichende Entmachtung der Parlamente“

Statt über ihren Auftritt in der Talkshow von Markus Lanz will Sahra Wagenknecht lieber über Politik sprechen. Die Vizechefin der Linksfraktion im Bundestag sieht in der SPD eine Partei der Arbeitgeber, in den Grünen die neue FDP und die EU-Kommission als verlängerten Arm der großen Banken. Mit ihr sprachen André Bochow und Gunther Hartwig.

MOZ

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Gewerkschafter kandidiert für Linke bei Landtagswahl

Der Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Torsten Wolf, will für die Linke bei der Landtagswahl antreten. Der 45 Jahre alte Gewerkschafter sei in Jena für den Wahlkreis 37 als Direktkandidat aufgestellt worden, teilte die Linke am Sonntag mit. Wolf stehe für Veränderungen in der Thüringer Bildungspolitik, erklärte Parteichefin Susanne Hennig

t-online.

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Hinweise nehmen wir gerne entgegen

Treu unserem Motto: Es gibt keine schlechte Presse, sondern nur unkritische Leser

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