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Archiv für Juli 5th, 2012

Eine leise Entmachtung ?

Erstellt von Redaktion am 5. Juli 2012

Matthias Höhn ist unser Wahlkampfleiter

File:DIE LINKE Bundesparteitag 10-11 Mai 2014 -129.jpg

In einer Presseerklärung bestätigen die Vorsitzenden der LINKEN Katja Kipping und Bernd Riexinger ihren Bundesgeschäftsführer Matthias Höhn als Ihren Wahlkampfleiter.

Vor einem Monat haben wir auf dem Göttinger Parteitag mit großer Mehrheit Matthias Hönn zum Bundesgeschäftsführer gewählt. Zu den originären Aufgaben des Bundesgeschäftsführers gehört es, den Bundestagswahlkampf für DIE LINKE zu organisieren und zu leiten. Matthias Höhn ist unser Bundesgeschäftsführer und unser Wahlkampfleiter. Darüber herrscht in der Parteiführung Einigkeit.

Quelle: Die LINKE

Hatten wir noch gestern eine Pressemeldung aufgenommen in der aus dem Kreis der Lafontaine Anhänger verbreitet wurde, Ulrich Maurer an die Seite von Matthias Höhn stellen zu wollen. Da kam die Absage aus der Parteiführung gerade zur rechten Zeit.

Wäre doch die Teilung der Verantwortung für den Wahlkampf der erste Schritt auf den Weg zu einer stillen Entmachtung des gerade gewählten Höhn gewesen. Der Geschäftsführer zählt zum Reformer-Lager aus dem Osten und hat sich in der Programmdebatte einen Ruf als Vermittler erarbeitet.

Innerhalb eines gestern geführten, längeren Telefonat wurde aus dem Nord-Osten der Republik erklärt, dass die Situation hier im Westen sehr genau beobachtet würde. Es hätte eine längere Zeit gebraucht die ungeheuren innerparteilichen Vorgänge in der Westpartei entsprechend zu werten. Die zu lesenden Meldungen wären einfach zu abstrus gewesen und für viele der endlich in einer Demokratie Angekommenen nicht vorstellbar. Der Parteitag in Göttingen hätte aber bei vielen auch die letzten Zweifel beseitigt. Die gegensätzlichen Reden von Gysi und Lafontaine trugen ihren Teil dazu bei.

Folgen wir diesen Gedankenaustausch hat schon in Göttingen, auf den Parteitag die schleichende Entmachtung von Lafontaine begonnen. Dieses kann nur gelingen in dem versucht wird sein Talent zur Manipulation auf das Saarland zu begrenzen. Bundesweit wäre eine Isolation, auch seiner Handlanger unumgänglich, was nichts anderes heißt das die Stimmen anderweitig vergeben werden.

Für viele Beobachter war eine solche Reaktion längerfristig erwartet worden. Die letzte Forderung, auf dem Parteitag ohne Konkurrenz zum Alleinherrscher einer Partei gewählt zu werden, war nur das berühmte Tüpfelchen auch dem i. Besser hätte niemand seine Abneigung gegenüber den eigenen ParteigenossenInnen zum Ausdruck bringen können.  In diesem Zusammenhang erscheinen auch viele Entscheidungen der Schiedskommissionen in einen ganz anderen Licht.  Erhärtet sich doch die Meinung vieler, dass hier Willkür und Sympathie vor rang vor Gesetz und Ordnung bekam und die ausführenden Kommissionsmitglieder willige Werkzeuge der Macht waren.

So verweisen wir an dieser Stelle gerne noch einmal auf die anstehende Bootsfahrt auf der Saar und würden das finden des Higgs-Boson Teilchen (Volksmund = Gottesteilchen) nicht gerade als ein böses Omen des Alten in Bezug auf diesen Ausflug werten. Wir wünschen Mast und Schotbruch.

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Grafikquelle  .  Achtung: Dieses Bild ist nicht gemeinfrei. Es ist zwar frei benutzbar aber gesetzlich geschützt.

Bitte benutzen sie nach Möglichkeit als Bildbeschreibung:   Blömke/Kosinsky/Tschöpe    in unmittelbarer Nähe beim Bild oder an einer Stelle in ihrer Publikation, wo dies üblich ist. Dabei muß der Zusammenhang zwischen Bild und Urhebernennung gewahrt bleiben.

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Atommüllager Asse

Erstellt von Redaktion am 5. Juli 2012

Ehemaliger Behördenmitarbeiter kritisiert Politik
Rückholung nahezu unmöglich

Hamburg (Presseportal / ots) – Der ehemalige Fachbereichsleiter Sicherheit nuklearer Entsorgung aus dem Bundesamt für Strahlenschutz (BfS), Michael Siemann, hält es im Interview mit „Panorama“ für nahezu unmöglich, den Atommüll aus dem Salzbergwerk Asse II zu bergen. Der Politik sei das bekannt. Doch die habe nicht reagiert. „Ich bin fassungslos, dass in der Politik davon nichts angekommen ist“, sagt Siemann in der Panorama-Sendung am Donnerstag, 5. Juli, 21.45 Uhr im Ersten. Bundesumweltminister Peter Altmaier hält gegenüber dem Politikmagazin des NDR weiter an dem Plan fest, die Fässer mit dem Atommüll zurückzuholen.

Siemann war bis vor wenigen Wochen selbst zuständig für das Projekt Rückholung und hat das BfS inzwischen verlassen. In „Panorama“ sagt er, eine Rückholung des Mülls sei aus technischen Gründen unrealistisch: „Das ist so, als wenn jemand von mir verlangen würde, die 100 Meter unter 10 Sekunden zu laufen. Das kriege ich auch nicht hin!“

Die Politiker seien darüber informiert, dass eine Rückholung unrealistisch sei. Doch „aus Angst vor der Reaktion der Bevölkerung“ würden sie diese Warnung verdrängen. Im BfS habe man die Schockstarre der Politiker „Asse Mikado“ genannt: „Wer sich zuerst bewegt, kriegt die schlechteste Presse“.

Offiziell hält das BfS weiter an der Rückholung fest. „Die Rückholung ist nach heutigem Stand die einzige Möglichkeit die Asse sicher still zu legen. Das Bergwerk ist noch auf Jahrzehnte befahrbar, wir wollen es wenigstens versuchen“, sagt ein Sprecher gegenüber „Panorama“.

Informationen zu „Panorama“ finden Sie unter panorama.de

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Fotoquelle: Wikipedia / Wusel007 Creative Commons-Lizenz Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported lizenziert.

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Kindes-Missbrauch

Erstellt von Redaktion am 5. Juli 2012

Die katholische Kirche als Hort der Kinderficker!

Domspatzen im Dom St. Peter.jpg

Der Spiegel berichtete bereits am 14.05.2010 über diesen Fall. Die katholische Kirche als Hort der Kinderficker! Und nach 10 Jahren sind sie ‚draussen‘ – wenn sie denn aufhören.
Der Unhold war gern gesehener Gast – er ging bei der Familie ein und aus.

DL unterstützt vorbehaltlos die Aktion von Norbert Denef, die mit Hilfe von avaaz öffentlich Gehör finden soll.

!!! Wir bitten unsere Leser, die Petition zu unterzeichen !!!

UP.

Liebe Freundinnen und Freunde in Deutschland,

Auf diesem Bild bin ich gerade einmal zehn Jahre alt. Erst 35 Jahre später habe ich es geschafft, über die Geschehnisse meiner Kindheit zu sprechen. Laut deutschem Gesetz ist das jedoch viel zu spät, um Sexualstraftäter zu verurteilen — ich musste schweigen. Helfen Sie mir, dieses Gesetz zu ändern und Kinder in Zukunft besser zu schützen!

 

Ich habe 35 Jahre gebraucht, um über die Geschehnisse meiner Kindheit zu sprechen. Laut deutschem Gesetz ist das jedoch viel zu spät, um Sexualstraftäter zu verurteilen, da Missbrauch bereits nach 10 Jahren verjährt. Helfen Sie mir, dieses Gesetz zu ändern!

Weil ich nicht früher darüber sprechen konnte, ist mein Vergewaltiger — wie viele andere Täter auch — noch immer frei und eine große Gefahr für jedes unserer Kinder. Deshalb bin ich vor vier Wochen in den Hungerstreik getreten und habe damit große Aufmerksamkeit im Bundestag gewonnen — das ist unsere Chance!

Die Zeit rennt — jeden Tag fühle ich mich schwächer. Aber Sie können mir Kraft geben: Unterzeichnen Sie jetzt meine Petition an den Bundestag für eine Aufhebung der Verjährungsfristen für Sexualstraftaten und senden Sie diese E-Mail an alle Ihre Freunde. Sobald wir 25.000 Unterschriften erreichen, werden wir die Petition an die Vorsitzenden aller Parteien übergeben:

http://www.avaaz.org/de/petition/Eine_Reform_der_Gesetze/?bwwYVab&v=15741

Betroffenen gelingt es oft erst nach Jahrzehnten, die Mauern aus Scham und Angst zu durchbrechen — mit einer Gesetzesänderung können wir die fast 10 Millionen Opfer in Deutschland schützen, von denen jedes Jahr nur etwa 15.000 die Kraft haben, die Täter anzuzeigen.

Aufgrund meines Hungerstreiks werde ich täglich schwächer, doch jede Unterschrift gibt mir neue Kraft. Ich sehe, wie sich unsere Gesellschaft gemeinsam dafür einsetzt, dass unschuldige Kinder geschützt werden. Unterzeichnen Sie jetzt und senden Sie diese E-Mail an all Ihre Freunde. Vielen Dank!

http://www.avaaz.org/de/petition/Eine_Reform_der_Gesetze/?bwwYVab&v=15741

Voller Hoffnung und Entschlossenheit,

Norbert Denef, gemeinsam mit dem Avaaz-Team

P.S. Diese Petition wurde von Norbert Denef, einem Avaaz-Mitglied, gestartet. Ihre Daten wurden nicht weitergegeben. Auch Sie können eine eigene Petition starten — ganz einfach und schnell auf der neuen Avaaz Petitions-Seite: http://avaaz.org/de/petition/start_a_petition/?bv15741

Weiterführende Informationen:

Ein Mann macht ernst (Die Zeit):
http://www.zeit.de/2012/26/Hungerstreik-Denef

Sexueller Missbrauch von Kindern steigt an (Focus):
http://www.focus.de/politik/deutschland/erschreckende-zahlen-sexueller-missbrauch-von-kindern-steigt-an_aid_752263.html

Leiden an Körper und Seele (Welt):
http://www.welt.de/print/wams/vermischtes/article13313759/Leiden-an-Koerper-und-Seele.html

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Grafikquelle   : Die Regensburger Domspatzen gestalten jeden Sonntag im Dom St. Peter den Gottesdienst musikalisch.

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