Dietmar Bartsch kandidiert
Erstellt von Redaktion am 30. November 2011
Trotz Lafontaine – Bartsch kandidiert
Der nächste Vorsitzende der Linkspartei kommt möglicherweise aus Mecklenburg- Vorpommern. Der Bundestagsabgeordnete Dietmar Bartsch – mit Wahlkreis in Schwerin-Ludwigslust – hat seine Kandidatur für den Chefposten der Partei erklärt. Der 53-Jährige tritt damit beim Parteitag im Juni 2012 in Göttingen an. Allerdings nur, wenn es zuvor einen Mitglieder-Entscheid in der Linken gibt.
Kampfansage an Ernst
Bartsch, der auch Vize-Fraktionschef im Bundestag ist, hat seine Kandidatur quasi auf neutralem Boden bekanntgegeben – im Grünen Salon in der Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz. Seine Kandidatur ist auch eine Kampfansage gegen die bisherige Nummer 1, den Bayern Klaus Ernst. Den will Bartsch nach nur zwei Jahren Amtszeit ablösen.
Bockhahn unterstützt Kandidatur
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Weitere Stimmen zur Kandidatur:
Märkische Allgemeine: Gysi nimmt Bartsch-Kandidatur „zur Kenntnis“: „Mal sehen, wie’s weitergeht“
Der Bundestags-Fraktionschef der Linken, Gregor Gysi, hat zurückhaltend auf die Kandidatur Dietmar Bartschs für den Parteivorsitz reagiert. „Ich habe auch dies zur Kenntnis genommen. Jedes Mitglied hat das Recht zu kandidieren“, sagte Gysi der in Potsdam erscheinenden „Märkischen Allgemeinen“ (Donnerstag). Bartsch hatte am Mittwoch seine Kandidatur bekannt gegeben und einen „neuen Aufbruch“ gefordert. Zum Ausgang des nun ausgebrochenen Machtkampfs an der Parteispitze sagte Gysi der „Märkischen Allgemeinen“: „Mal sehen, wie’s weitergeht.“ ots
Mitteldeutsche Zeitung: Linke Sachsen-Anhalts Linken-Landeschef Höhn begrüßt Bartschs Kandidatur für den Parteivorsitz
Der Vorsitzende der Linkspartei in Sachsen-Anhalt, Matthias Höhn, hat die Kandidatur des stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Dietmar Bartsch für den Parteivorsitz und dessen Plädoyer für einen Mitgliederentscheid begrüßt. „Ich unterstütze Dietmar Bartsch in seinem Entschluss, beim Mitgliederentscheid für den Parteivorsitz zu kandidieren“, sagte er der in Halle erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“ (Donnerstag-Ausgabe). „Er hat ohne Zweifel lange Erfahrung als Bundesgeschäftsführer und maßgeblichen Anteil am Erfolg der Linken. Damit bringt er alles mit, was ein Parteivorsitzender braucht.“ Höhn fügte hinzu: „Ich werbe ebenfalls für einen Mitgliederentscheid. Denn ich sehe darin die große Chance, Transparenz bei Personalentscheidungen herzustellen und die Mitglieder stärker einzubeziehen. Es ist davon auszugehen, dass noch weitere Parteimitglieder ihre Kandidatur bekannt geben werden. Ich werbe für einen fairen Wettstreit.“ (ots)
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